Diskussion über SAMe und Mariendistel

Q: SAMe und Mariendistel: Können Sie mir sagen, ob diese beiden auf unbestimmte Zeit zusammen eingenommen werden können, auch wenn die Leberenzyme eines Hundes gesunken sind? Was wird empfohlen?

— Barbara Keene

A: Nun, Barbara, das ist eine sehr gute Frage. Die kurze Antwort lautet: Ja, diese können auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden, aber die lange Antwort bezieht sich eher darauf, warum der Hund dieses Arzneimittel einnimmt. Bitte gestatten Sie mir zunächst, die Eigenschaften dieser beiden Nahrungsergänzungsmittel für diejenigen zu erläutern, die sich der gesundheitlichen Vorteile von SAMe und Mariendistel nicht bewusst sind.

SAMe ist S-Adenosylmethionin. Es handelt sich um einen essentiellen Aminosäurenährstoff, der in Lebensmitteln wie Fleisch und Sonnenblumenkernen vorkommt. Es ist als Antioxidans nützlich, entgiftet die Leber und unterstützt die Gesundheit der Leberzellen. Als Tierärzte damit begannen, Hunden SAMe zu verabreichen, handelte es sich meist um ein Nahrungsergänzungsmittel, das in einem Reformhaus gekauft wurde.

Silybum marianum, auch Mariendistel genannt, ist eine stachelige kleine violette Blume, von der Naturforscher wissen, dass sie die Lebergesundheit unterstützt. Silybin, ein Extrakt der Mariendistelpflanze, ist bekannt für seine leberunterstützenden Eigenschaften. Es ist ein Antioxidans. Es fördert die Zellreparatur und -regeneration. Es fördert auch den Gallenfluss aus der Gallenblase.

Es wurde festgestellt, dass SAMe und Silybin in Kombination das völlig natürliche Äquivalent eines „Doppelschlags“ bei Lebererkrankungen bei Haustieren sind. Es erfordert ein wenig Arbeit und Recherche, jede Zutat einzeln zu besorgen und beide zu kombinieren.

Das Unternehmen Nutramax hat sich diesem Problem angenommen und Denamarin entwickelt, eine einmal täglich einzunehmende Pille, die SAMe und Silybin enthält. Es ist der einfachste Weg, diese beiden Zutaten zu bekommen. Die Dosis ist bereits entsprechend dem Gewicht des Tieres vorab abgemessen. Die Ergebnisse waren sehr positiv und vielen Hunden mit chronischer Lebererkrankung geht es mit Denamarin sehr gut.

Ich habe einen direkten Zusammenhang zwischen der Verwendung dieses Produkts und verringerten Leberenzymen sowie einer allgemein verbesserten Gesundheit und einem besseren Wohlbefinden des Haustiers festgestellt.

Da es zur allgemeinen Unterstützung der Leberfunktion beiträgt, wird es von Tierärzten bei allen Lebererkrankungen eingesetzt. Es wird Hunden verabreicht, bei denen eine Lebertoxizität wie Sagopalme oder eine Insektizidexposition auftritt. Es wird auch bei Hunden mit angeborenen Lebererkrankungen wie der Bedlington-Terrier-Krankheit (Kupferspeichertoxizität) angewendet. Es wird Hunden mit Leberzirrhose verabreicht. Gallenblasenbeschwerden können von diesen Nahrungsergänzungsmitteln profitieren.

Also, Barbara, die Antwort auf Ihre Frage lautet: Ja, SAMe und Mariendistel können unbegrenzt eingenommen werden und sollten es auch sein, wenn der Hund eine chronische Lebererkrankung hat. Wenn er es für eine einmalige Exposition gegenüber Toxizität einnimmt, wäre dies nach Abklingen der Leberschädigung nicht mehr notwendig. In Fällen wie der Sagopalm-Toxizität breche ich die Einnahme normalerweise zwei bis vier Wochen nach der Rückkehr der Leberenzyme auf den Normalwert ab.